
Photovoltaik - Sonnenenergie clever nutzen und dabei sparen
Mit einer Photovoltaik-Anlage machen Sie sich die Kraft der Sonne zunutze – sauber, nachhaltig und langfristig kostensparend. Im Folgenden erfahren Sie, wie Photovoltaik funktioniert, welche Vorteile sie bietet und worauf Sie bei Planung, Anschaffung und Wartung achten sollten.
So funktioniert Photovoltaik: Vom Sonnenlicht zum Strom
Der Kern jeder Photovoltaik-Anlage sind Solarzellen, die in Solarmodulen gebündelt sind. Treffen Sonnenstrahlen auf das Halbleitermaterial in den Solarzellen, entsteht Gleichstrom (der sogenannte photovoltaische Effekt). Ein Wechselrichter wandelt diesen Gleichstrom anschließend in haushaltsüblichen Wechselstrom um.
- Selbst verbrauchen oder einspeisen: Sie können den erzeugten Solarstrom direkt in Ihrem Haushalt nutzen oder ins öffentliche Stromnetz einspeisen – und erhalten dafür eine Vergütung von der Bundesnetzagentur.
- Flexibel bleiben: Überschüssige Energie lässt sich in modernen Solarstromspeichern „parken“, sodass Sie abends oder bei bedecktem Himmel weiterhin auf Ihren eigenen Sonnenstrom zugreifen können.
Solarstrom speichern: Unabhängig auch in der Nacht
Da Photovoltaik nur bei Sonneneinstrahlung Strom produziert, lohnt sich für viele Anlagenbesitzer ein Solarstromspeicher. Damit können Sie tagsüber produzierten Strom „zwischenlagern“ und bei Bedarf verbrauchen. Das erhöht Ihren Eigenverbrauch und macht Sie unabhängiger vom öffentlichen Stromnetz.
- Optimale Nutzung: An sonnigen Tagen erzeugen Sie oft mehr Strom, als Sie sofort verbrauchen können. Diese Überschüsse speichern Sie für später.
- Stabil und autark: Tagsüber werden Sie quasi Ihr eigener Energieversorger; nachts oder an trüben Tagen greifen Sie automatisch auf den gespeicherten Strom zurück.
Insellösungen: Ganz ohne Anschluss ans öffentliche Netz
Sogenannte Insellösungen sind Photovoltaik-Anlagen, die nicht ans allgemeine Stromnetz angeschlossen werden. Häufig kommen sie bei Wochenendhäusern, Ferienhütten oder Wohnwagen zum Einsatz.
- Ortsunabhängig: Die Module lassen sich aufs Dach montieren oder frei aufstellen.
- Kleiner, aber effektiv: Auch eine kompaktere Anlage liefert genug Strom für Beleuchtung, Kühlbox oder mobile Geräte.
Leistungsberechnung: Wieviel Watt steckt in der Sonne?
Die Leistung von Photovoltaik-Anlagen wird in Kilowatt peak (kWp) angegeben. Dieser Wert beschreibt die theoretische Maximalleistung eines Moduls unter optimalen Testbedingungen.
- Reale Bedingungen: In der Praxis hängen Ertrag und Effizienz stark von Standort, Ausrichtung und Neigungswinkel der Solarmodule ab.
- Fläche pro kWp: Für 1 kWp Leistung benötigen Sie etwa 7 m² Modulfläche. In Deutschland liefern diese 7 m² – je nach Dachausrichtung – zwischen 800 und 1.050 kWh pro Jahr.
Ein typischer Vierpersonenhaushalt verbraucht rund 4.000 kWh Strom im Jahr. Mit einer 4-kWp-Anlage (ca. 28 m²) können Sie Ihren Bedarf unter guten Bedingungen weitgehend decken.
Anschaffung und Betrieb: Kostenfaktoren im Blick
Neben den Investitionskosten für Module, Wechselrichter und Montage gibt es laufende Betriebskosten, die jedoch vergleichsweise gering ausfallen. Häufig kalkuliert man mit 1–2 % der Anschaffungskosten pro Jahr.
- Größte Posten: Die Solarmodule selbst, der Wechselrichter sowie die Montagekosten.
- Weitere Kosten: Jährliche Zählergebühren (ca. 40 €), Wartung und eventuell eine spezielle Versicherung.
Wartung, Reinigung und Versicherung: Damit die Sonne weiter lacht
Eine regelmäßige Wartung sichert die Leistungsfähigkeit Ihrer Photovoltaik-Anlage. Staub, Schmutz und Laub können den Ertrag mindern oder die Module langfristig beschädigen.
- Reinigungsintervalle: Je nach Standort und Verschmutzungsgrad kann eine häufigere oder seltenere Reinigung sinnvoll sein – zum Beispiel bei landwirtschaftlichen Betrieben.
- Sicherheit durch Versicherung: Liefert die Anlage nicht mehr und ist dieser Schaden versichert, übernimmt Ihre Police oft den finanziellen Ausfall.
Photovoltaik-Vorteile auf einen Blick
- Langfristige Einspeisevergütung für erzeugten Solarstrom
- Hohe Lebensdauer moderner Anlagen
- Saubere Energie ganz ohne CO₂-Ausstoß
- Primärenergie sparen und Ressourcen schonen
- Mehr Unabhängigkeit vom Strommarkt
- Wertsteigernde Investition für Ihre Immobilie
- Attraktive Förderungen vom Staat
- Kompetente Montage mit Gewährleistung durch das Fachhandwerk
Fördermöglichkeiten: So unterstützt Sie der Staat
- EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz): Gesetzlich garantierte Vergütung für eingespeisten Strom
- KfW-Programm „Solarstrom erzeugen“: Günstige Kredite oder Zuschüsse
- KfW-Umweltprogramm: Fördermittel für umweltfreundliche Bau- und Modernisierungsmaßnahmen
- Regionale Förderungen: Bundesländer und Kommunen bieten oft eigene Programme an
Tipps für Ihre Photovoltaik-Anlage
- Hoher Wirkungsgrad: Achten Sie auf effiziente Solarzellen mit guter Modulleistung.
- Geringe Leistungstoleranz: Abweichungen sollten maximal bei ±3 % liegen.
- Qualität beim Montagegestell: Aluminium und Edelstahl sind witterungsbeständig; die Statik sollte nach DIN 1055 erfolgen.
- Langfristige Leistungsgarantie: 25 Jahre oder mehr sind bei guten Herstellern üblich.
- Wechselrichter mit Top-Wirkungsgrad: Optimal auf die Modulleistung abgestimmt.
Sie haben Fragen? Wir helfen weiter!
Ob Planung, Montage oder Wartung: Wir als Ihr Elektro-Fachbetrieb unterstützen Sie gerne bei allen Themen rund um Ihre Photovoltaik-Anlage. Gemeinsam finden wir die optimale Lösung für Ihren Bedarf – und holen das Beste aus der Sonne heraus.
Sprechen Sie uns an und erfahren Sie, wie einfach es ist, Ihren eigenen Solarstrom zu erzeugen!